Trumer Triathlon 2016

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Eine äußerst kurzweilige Laufstrecke gab’s beim Trumer Triathlon zu überwinden

Morgens halb sechs in Salzburg. Der Wecker klingelt. Ein Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes: Strömender Regen. Dazu knackige 10 Grad Lufttemperatur. Im Juli. Der Sommer 2016 zeigt sich von seiner hässlichsten Seite. Nicht gerade optimale Bedingungen für meinen ersten Wettkampf in 2016: den Trumer Triathlon in Obertrum am See.

Am Tag zuvor sah’s noch ganz anders aus. Sonnenschein und deutlich über zwanzig Grad. Die Freundin von meinem Trainingspartner hatte am Vortag an der Sprintdistanz teilgenommen, also bin ich hingefahren, hab sie kräftig angefeuert und dann meine Startunterlagen geholt. Da war das Wetter noch schön…

Der Trumer Triathlon ist übrigens schon lange kein Geheimtipp mehr. Auf der Website wird die Veranstaltung ein „Triathlon-Festival“ genannt und das trifft es eigentlich auf den Punkt: Verteilt über drei Tage werden sieben verschiedene Wettbewerbe ausgetragen: Das Seecrossing (3km Schwimmen durch den Obertrumer See), der Ladies-Run über vier Kilometer durch die Ortschaft, ein Kids-Triathlon sowie ein Funtriathlon für Triathlon-Einsteiger, eine Sprintdistanz (750m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen), eine Olympische Distanz (1,5km, 40km, 10km) sowie eine klassische Triathlon-Mitteldistanz (1,9km, 88,5km, 21,1km).  Und die ganze Region ist auf den Beinen und unterstützt an allen Ecken und Enden – inklusive super Stimmung in der Ortschaft und an der Radstrecke. Echt super und definitiv empfehlenswert!! Bilder vom Event gibt’s übrigens hier.

Als unmittelbare Vorbereitung für meine bevorstehende Langdistanz (die Challenge Regensburg) hatte ich mich auf Anraten meines Trainers Michi für die Mitteldistanz entschieden. Start war Sonntags um 09:00 Uhr, Bike-Check-In war direkt davor. Wechselzone sehr übersichtlich, alles Top!

Der Start erfolgte dann in zwei Startgruppen aus dem Wasser heraus. Die Schwimmstrecke war übersichtlich und da es ordentlich kalt draußen war durfte auch mit Neo geschwommen werden, was mir als bestenfalls mittelmäßigem Schwimmer natürlich entgegenkam.

Doch zurück zum Wetter: Der ursprüngliche Plan war, auf dem Rad nicht komplett Vollgas zu geben um mich für die anstehende Langdistanz nicht zu verheizen. Pustekuchen. Kaum war ich aus dem Neoprenanzug raus, war mir auch schon arschkalt und da ich schlauerweise nur meinen schmucken aber nicht wirklich warmen Triathlon-Einteiler dabei hatte, bin ich gleich  den ersten Anstieg direkt aus der Ortschaft raus richtig hochgeheizt – nur damit mir warm wird. Viel hat’s nicht gebracht, denn kalt war mir immer noch. Und noch dazu hatte ich jetzt gleich zu Beginn der Radstrecke schon überzogen – nicht optimal. Erst nach 40 Kilometern war der Rhythmus dann halbwegs da und mir wurde etwas wärmer.

Fazit zur Radstrecke: Schon bei wärmeren Temperaturen ist sie nicht gerade einfach (980 hm auf 88km Länge), aber die Kälte, der Wind und der Nieselregen haben’s mir an diesem Tag richtig schwer gemacht. Nach über drei Stunden kam ich dann beim zweiten Wechsel an und war entsprechend fix und alle.

Notiz an mich selbst: Beim nächsten Mal Wetterbericht checken und was Warmes zum Anziehen mitnehmen! 🙂

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Obertrum am See liegt zwar im Salzburger Flachgau, vom Namen der Region sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Da geht’s ordentlich bergauf! 😉

Das Laufen ging dann erstaunlicherweise wieder ganz gut. Die Laufstrecke war ein fünf Kilometer langer Rundkurs der viermal zu überwinden war. Es ging von der Wechselzone durch die Ortschaft, raus aus der Stadt zu einem Wendepunkt, dann durch ein Gewerbegebiet in die Innenstadt, nochmal am Schwimmausstieg vorbei und wieder zurück zur Wechselzone. Sehr kurzweilig und überall total viele begeisterte Menschen an der Strecke. Die Obertrumer mögen ihren Triathlon!!! Nach 01.53 Std. war der Halbmarathon dann überwunden und ich kam kaputt aber glücklich in’s Ziel.

Obertrum, ich komme gerne wieder. Und zwar nicht nur wegen dem absolut genialen Finisher-Buffet. 🙂

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